Käsekuchen

Heute möchte ich mich wieder einmal einer Leserfrage widmen.
Warum fällt der Käsekuchen bei mir immer zusammen?
Damit unsere Quarktorte beim Backen besonders luftig und locker wird, benötigen wir nicht nur
Backpulver sondern auch eine große Menge Eischnee. Dazu das im Rezept empfohlene Ei immer in
Eigelb und Eiweiß aufteilen. Das Eigelb kann wie gewohnt mit der restlichen Masse aufgeschlagen
werden. Das Eiweiß allerdings muss zwingend separat in einer sauberen Schüssel und einer Briese
Salz steif geschlagen und im Anschluss portionsweise unter die fertige Quarkmasse gehoben werden.
Damit unser Käsekuchen nach dem Backen nicht zusammenfällt, muss folgende goldene Regel
zwingend beachtet werden: Egal ob in der Springform oder im Blech gebacken, nach Ablauf der
Backzeit die Ofentür immer ganz vorsichtig öffnen. Nun die Quarktorte bei abgeschalteten Ofen und
offener Ofentür mindestens eine Stunde abkühlen lassen, denn in diesem Zeitfenster reichen schon
kleine Erschütterungen aus, das unsere Torte zusammen fällt.
Ein Tipp aus meiner Zeit als Bäcker: Nach der Hälfte der Backzeit, die Quarktorte aus dem Ofen
nehmen, mit einem Messer den Kuchen vom Rand lösen und 10 Minuten ruhen lassen und dann erst
weiter backen. Denn unser Teig in der Mitte des Kuchens ist kälter als der am Rand. In der Pause
verteilen sich die Temperaturen gleichmäßig und so fällt der Kuchen nicht mehr zusammen.
Übrigens, ersetzen sie doch den Quark einfach mal durch Ricotta, Schmand, Crème fraîche oder
Mascarpone, so erhalten sie besonders cremige Ergebnisse. Noch ein letzter Tipp, wie Sie die
Feuchtigkeit für Tage im Kuchen binden. Erhitzen Sie in einem Topf handelsübliche
Aprikosenkonfitüre und verteilen diese mit einem Pinsel auf dem Kuchen großzügig. So binden wir
die Feuchtigkeit im Gebäck und verleihen ihm zusätzlich einen wunderschönen goldgelben Glanz.
Haben sie auch eine Frage zum Thema Backen oder Kochen? Schreiben Sie mir unter topfgefluester@gmail.com

Herzlichst Ihr René Müller

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