Warum benutzen wir Köche eigentlich Wein nicht nur zum Trinken?
Kochen mit Wein ist ein Thema mit dem man ganze Bücherbände füllen könnte, denn er ist eine
Bereicherung für unzählige Gerichte. Vor allem für solche, bei denen die Soße im Vordergrund steht.
Als Beispiel dafür fallen mir hierfür sofort unsere beliebten Ochsenbäckchen ein. Die Säure und der
Restzucker die der Wein enthält, runden so den Eigengeschmack dieses Gerichtes perfekt ab.
Übrigens nicht nur Rotwein und Weißwein eignen sich zum Kochen, sondern auch Portwein, Sherry,
Madeira oder Dessertweine für Süßspeisen. Besonders dunkle Saucen lassen sich hervorragend mit
Rotwein verfeinern, wie zum Beispiel Rind- oder Wildgerichte. Portwein ist der perfekte Begleiter
zur Entenbrust oder Leber. Übrigens, korkende Weine gehören nicht in den Ausguss, sondern in den
Topf. Denn dies ist fürs Kochen völlig unerheblich, denn der muffige Geschmack verschwindet beim
Kochen komplett. Ich nutze unser beschwipsendes Genussmittel auch sehr gerne für
Fleischmarinaden, da er durch die enthaltene Säure das Fleisch um einiges zarter macht. Ein gutes
Beispiel dafür ist der berühmte Sauerbraten. Aber auch Gemüse lässt sich bestens in Wein einlegen,
so lege ich gegrilltes Gemüse in einer Weißwein-, Öl-, Kräutermischung ein. So runde ich meine
eigene Antipasti nicht nur geschmacklich perfekt ab, sondern mache sie auch mit Hilfe der Säure-Öl- Mischung länger haltbar.
Viel Spaß beim Umsetzen des einen oder anderen beschwipsten Tricks.
Bei Fragen oder Anregungen
stehe ich gern unter topfgefluester@gmail.com zur Verfügung.
Herzlichst Ihr René Müller