Rezeptwunsch “ein schönes Stück Fleisch” mit der Garnitur Strindberg

Zutaten

  • 4 schöne Stücken Fleisch
    (Rindersteak, Schweinekotelett, Schweinenacken oder was sie sonst vorrätig haben)

  • 2-3 Zwiebeln oder Schalotten

  • Butterschmalz (alternativ Öl)

  • 1 EL Mehl

  • Senf

  • 2 Eier

  • Salz, Pfeffer, Paprikapulver edelsüß

Anweisungen

  • Zuerst die Zwiebeln sehr fein würfeln und im Anschluss glasig anschwitzen. Dies hat den Vorteil, das wir bei etwas schärferen Zwiebeln die Struktur und Geschmack beeinflussen können. Denn wer will schon eine halb rohe Zwiebel um sein Steak.
  • Jetzt das Fleisch würzen, dazu die Stücken mit Salz, Pfeffer und etwas Paprikapulver bestreuen und im Anschluss die Gewürze etwas ins Fleisch einmassieren. Tipp: wer sein Fleisch besonders zart mag, sollte es vorab klopfen um die Fleischstruktur dadurch zu lockern.
  • Die Fleischstücken werden nun großzügig mit Senf eingerieben. Ich empfehle das marinierte Fleisch für ca. eine Stunde bei Raumtemperatur ruhen zu lassen, im Anschluss gibt man die vorgegarten Zwiebelwürfel auf den Senf.
  • Jetzt kommt die Stelle an der Ihr persönlicher Geschmack gefragt ist, da es zwei Personen in
    der Geschichte gibt, die von sich behaupten die Garnitur Strindberg erfunden zu haben.

    Bei der ersten Variante wird das Fleisch jetzt leicht mit Mehl bestäubt und so direkt in einer heißen Pfanne mit der Senf-Zwiebel-Seite voran gebraten.

    Ich persönlich bevorzuge aber die Rezeptur mit der Ei-Hülle. Dazu wird das Fleisch ebenfalls mehliert, allerdings kommt es im Anschluss in verquirltes Ei (ähnlich wie beim Schnitzel panieren) und dann direkt in die heiße Pfanne. Dies hat den Vorteil, dass die Zwiebeln und der Senf besser am Fleisch kleben bleiben.

    Nach ca. 2-3 Minuten sollte die Zwiebelkruste eine wunderschöne goldgelbe Farbe angenommen haben. Nun es ist Zeit das Steak zu wenden. Dabei bitte Vorsicht walten lassen, damit die Zwiebelkruste nicht zerstört wird.
  • Das gewendete Steak wird jetzt noch für 2-3 Minuten auf der Fleischseite gebraten und dann auf die gewünschte Kerntemperatur gezogen. Dazu empfehle ich gerade bei der Verwendung von Rindersteaks mit einem Fleischthermometer zu arbeiten, diese gibt es schon für wenige Euro in jedem gut sortierten Haushaltsbedarfsgeschäft.

    Empfehlenswert ist beim Rind eine Kerntemperatur zwischen 54-56°C, so dass das Steak noch schön rosa ist. Beim Schweinekotelett würde ich eine Temperatur von 58-62°C empfehlen.

2 Kommentare

  1. Hallo, erstmal Danke für das Rezept.
    So ähnlich kenne ich es.
    Nur die Kruste gelingt mir nie so, das sie richtig knusprig ist und auch am Fleisch bleibt.
    Streicht Ihr das Steak nur auf einer Seite mit Zwiebeln ein?
    Ich habe mal gehört, Strindberg soll man im Wechsel feucht und trocken panieren.Soll bedeuten Ei/ Zwiebel,
    dann Mehl und das Ganze nochmal wiederholen.
    Was sagt Ihr dazu?

    • Hallo Ute,

      du musst beim Strindberg genauso vorgehen wie beim Schnitzel panieren.
      Zuerst mit Senf bestreichen, dann die angeschwitzen Zwiebeln auf dem Steak verteilen und etwas fest drücken. Im Anschluss das ganze mit Mehl bestreuen, nicht zu dick… Ähnlich wie wenn du eine Quarktorte mit Puderzucker besteuben würdest,
      im Anschluss könnte man das ganze schon braten, ich allerdings empfehle das Steak noch vorsichtig im aufgeschlagenen Ei zu baden und es direkt auszubacken.
      Wichtig ist dabei, dass du erst mit der Zwiebelseite beim Braten beginnst und vor allem ausreichend Fett (bevorzugt Butterschmalz) in der Pfanne hast. Und die Pfanne sollte auch ordentlich vorgeheizt sein, dass es nicht zu schnell durchfettet.
      Wir legen die Zwiebeln übrigens nur auf eine Seite.
      Es gibt aber auch alte Rezepte in denen es beidseitig “bezwiebelt” 😉 wird.
      Da streiten sich die “Geister”.
      Denn immerhin beanspruchen schließlich zwei Herren der Geschichte, das wahre Rezept für sich… mit einer jeweils unterschiedlichen Vorgehensweise.

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