Vom Pfifferling über den Wiesenchampignon bis hin zum Sommer-Trüffel, ist für den fleißigen Sammler die “Jagd-Saison” eröffnet.
Im Wald angekommen, kann man sich das Suchen der kleinen Gaumenfreuden ein wenig erleichtern, wenn man weiß, wo man suchen muss.
So findet man zum Beispiel an Kiefern, Eichen und Fichten die begehrten Steinpilze und unter Birken verstecken sich gern Rotkappen, Birkenpilze und Champignons. Maronen, Pfifferlinge und Butterpilze fühlen sich in der Nähe von Lärchen pudelwohl, dies liegt an der gemeinsamen Vorliebe zu einer besonders sandigen Bodenbeschaffenheit.
Die Beeinflussung unseres später angepeilten perfekten Pilzvergnügens, beginnt übrigens schon beim Transport der Pilze. Dieser sollte am besten in einem Luftdurchlässigen Korb mit ausreichend Platz geschehen, das verhindert, dass Ihre Pilze muffig werden und matschige Druckstellen bekommen.
Das richtige Würzen ist natürlich das A und O bei jedem Gericht. Zu Pilzen passen hervorragend Schinkenspeck und Zwiebeln bzw. Frühlingslauch, aber zu viel davon und Ihre Pilze gehen im fertigen Gericht völlig unter. Wer lediglich das erdige Waldaroma der Pilze verstärken möchte, sollte zu Thymian und Muskat greifen.
Für diejenigen unter uns, die wie ich Sahne oder Crème frâiche für Ihr Pilzgericht verwenden, sollte im Gewürzregal Thymian, gemahlener Kümmel, Muskat und zusätzlich ein Spritzer Zitrone zu finden sein. Auch Weißwein ist ein hervorragender Begleiter und das nicht nur im Glas zum Trinken sondern auch in der Pfanne, aber Vorsicht, denn zu viel davon und die Pilze werden bitter.
Ich empfehle grundsätzlich Gemüse, insbesondere Pilze, egal ob gegrillt, gebraten oder gedünstet am Schluss des Garvorgangs mit Salz, Zucker und frischen Pfeffer abzuschmecken.
Zur perfekten Abrundung, vor dem Anrichten nur noch frisch gehackte Petersilie unterheben und dem Freudentanz auf der Geschmacksknospen steht nichts mehr im Wege.
Ausführliche Rezeptempfehlungen erhalten sie unter topfgefluester@gmail.com
Viel Spaß beim Ausprobieren und ein wunderschönes Wochenende, wünscht Ihr René Müller.