Leserfrage zum Thema “richtig marinieren”

Sommerzeit ist Grillzeit, daher möchte ich heute eine Leserfrage zum Thema “richtig marinieren” mit Ihnen teilen, denn was gibt es schöneres, als ein leckeres, zartes und vor allem saftiges Stück Fleisch oder Fisch vom Grill.

Beim klassischen Marinieren sind lediglich ein paar kleine Grundbausteine für das perfekte Geschmackserlebnis zu beachten. Der wichtigste Baustein ist die Säure, denn durch die Säure wird das Bindegewebe im Fleisch aufgespaltet und die darin befindliche Gelatine vorab gelöst. Hierbei wird das Gewebe gelockert und das Fleisch wird dadurch viel zarter.

Wem der Glaube daran schwer fällt, der sollte einfach seinen Blick auf den Rheinischen Sauerbraten lenken. Beim Würzen empfehlen sich schlichte Zutaten wie Pfeffer, Senfkörner, Kreuzkümmel, Koriander, Lorbeer, Rosmarin, Majoran und Salbei.

Durch das Einlegen in Säure, Gewürze und Kräuter dringen die Aromen der jeweiligen Marinade tief in das Fleisch ein und wirken sich positiv auf die Struktur aus.

Aber Achtung! Salz sollte eine Marinade nicht enthalten, da sonst das Fleisch auswässert und weniger Aromen aufgenommen werden. Salzen kann auch noch auf dem Grill.

Der dritte Grundstein, für die perfekte Marinade ist Öl, dabei spielt die Wahl des Öles keine große Rolle, da können sie nach Ihrem persönlichen Geschmack frei wählen. Wichtig ist, dass das Fleisch komplett mit der Marinade/ Ölgemisch umschlossen ist. Sie müssen hier nicht sparsam sein. Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Dauer, denn die Gewürze benötigen Zeit, um in das Fleisch einzudringen. Ich empfehle mindestens 24h zu marinieren, gern auch länger.

Perfekt wird es mit einer Marinierspritze, so kann man die Aromen direkt ins Fleisch bringen. Auf diese Art und Weise machen sie Ihr Fleisch einzigartig und vor allem besonders saftig und aromatisch. Probieren sie es aus und sie werden danach selbst ihren Sonntagsbraten so behandeln.

Viel Spaß beim nächsten “handmade” Grillabenteuer. Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen Ihr René Müller.

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