Auf Grund der vielen Nachfragen möchte ich heute die Gelegenheit nutzen und die Antwort auf die Leserfragen zum Thema Apfelessig mit allen teilen. Für die Herstellung von selbst-gemachtem Apfelessig füllen wir ein oder mehrere große Gläser mit unseren Fallobst. Dazu die Äpfel in kleine Stücke schneiden. Übrigens funktioniert das Ganze auch mit Birnen, Quitten und sogar mit Tomaten. Die Gläser werden im Anschluss mit Wasser gefüllt, sodass das Obst komplett von der Flüssigkeit bedeckt ist.
Die Gläser dürfen während des gesamten Prozess nicht luftdicht verschlossen werden, hier empfiehlt sich ein Luft durchlässiges Tuch oder Omas Feinstrumpfhose. Das Tuch einfach mit einem Strick oder Gummi auf dem Glas fixieren, damit kein Staub oder die unbeliebte Obstfliege ins Glas gelangen kann.
In den ersten Tagen den Glasinhalt mindestens 2mal täglich umrühren.
Nach 7-8 Tagen, die Flüssigkeit sollte mittlerweile sehr milchig sein, diese durch ein Sieb geben und in neue Gefäße verteilen. Diese müssen ebenfalls mit einem luftdurchlässigen Tuch bedeckt und mindestens 7-8 Wochen lang an einen lichtgeschützten Ort zum Reifen gestellt werden. In den ersten 2-3 Wochen riecht der Essig noch nach Alkohol, dieser Geruch verfliegt im Laufe der Zeit und gehört zum natürlichen Abbau Prozess.
Auf dem Essig sollte sich mittlerweile eine puddingartige Schicht gebildet haben, diese bitte vorsichtig abnehmen. Den gereiften Essig ein letztes mal filtern und in saubere Flaschen umfüllen. Fertig ist unser hausgemachter Essig. Ein Tipp zum Schluss. Wer keine eigene Obstplantage hat,
Apfelreste wie Schalen und Kerngehäuse eignen sich auch zur Essig Herstellung. Einfach die Reste in einem Glas für ein paar Tage sammeln.
Viel Spaß beim Ausprobieren. Herzlichst Ihr René Müller