Der eigentliche Hochgenuss vom Schwein kann, falsch angepackt, ganz schnell zur staubtrockenen Angelegenheit werden. Wer kennt es nicht, 2-3 Minuten abgelenkt und schon ist es passiert. Auch unser Filet legt großen Wert auf ein würdiges “Vorspiel” bevor es gebraten, gegrillt oder überbacken wird.
Ich empfehle:
Fleisch mindestens 3-4 Tage im heimischen Kühlschrank, eingewickelt in Backpapier, reifen zu lassen, denn leider bekommt man nur noch auf Nachfrage entsprechend vorgereifte Fleischstücke zu kaufen.
Dazu können sie unter www.Rezeptehamster.de ausführliche Erklärungen und den entsprechenden Hintergrund nachlesen.
Vor dem Braten sollte man die Sehnen vom Filet entfernen, dazu das Messer leicht angewinkelt unter der Sehne entlang führen, während Sie das Fleisch mit der anderen Hand straffen. Den Filetkopf können sie bei dieser Vorgehensweise am Fleisch lassen.
Damit das Fleisch beim Braten nicht trocken wird, empfehle ich, selbst für Medaillons, das Filet im Ganzen zu braten und die Medaillons erst hinterher am Tisch zu schneiden, denn nur so bleibt uns viel Fleischsaft erhalten. Vor dem Anbraten das Fleisch großzügig salzen, anschließend bei starker Hitze rundherum kurz scharf anbraten.
Im Anschluss das Schweinefilet für ca 20-30 min, je nach Fleischdicke, bei 70 Grad im Ofen ruhen lassen. Hilfreich ist dabei ein Bratenthermometer, dass man während des Garens im Fleisch verweilen lassen kann, so das man durch das Glasfenster im Ofen sieht.
Schweinefilet ist für mich persönlich rosa der absolute Hochgenuss. Die Kerntemperatur sollte sich dafür zwischen 58-60 Grad einpegeln.
Da Pfeffer oder andere Grillgewürze sehr schnell verbrennen, empfiehlt sich, das Würzen erst kurz vor dem Aufschneiden vorzunehmen. So werden Pfeffer und Kräuter garnicht erst bitter.
Viel Spaß beim Nachkochen und ein gesundes Neues Jahr, viel Lesefreude und vor allem Gesundheit wünscht Ihnen Ihr René Müller.