Schmorbraten

Wer mag nicht auch am liebsten Fleisch, das auf der Zunge zergeht und dazu viel kraftvolle und aromatische Sauce? Sie haben allerdings weder die Zeit noch die passend große Pfanne um alles anzubraten?

Dann ist das Schmoren im Backofen, wie für sie gemacht. So kann man zum Beispiel dem Gulasch oder auch dem Braten problemlos und ohne viel Aufwand, die nötigen Röstaromen zukommen lassen. Dazu einfach kleingeschnittenes Wurzelgemüse, ein paar Zwiebeln und etwas Tomatenmark auf den Boden eines Bräter oder in einem tiefen Bleches verteilen (dieses Gemüsebett sorgt für ein intensiveres Aroma) und anschließend darauf das leicht eingeölte und bereits gewürzte Fleisch verteilen bzw. legen.

Unerlässlich für unser Schmorgericht und eine kräftige Sauce sind die Röstaromen, die eigentlich durch das scharfe Anbraten zu Beginn entstehen. Wir nutzen dafür die Power unseres Ofens, in dem wir das vorbereitete Fleisch bei 200 Grad im vorgeheizten Ofen so lange bräunen, bis es die entsprechenden Röststoffe an der Oberfläche entwickelt hat (das Wenden dabei nicht vergessen), danach die Temperatur auf 130 Grad reduzieren und das gebräunte Gargut mit Wein und Brühe aufgießen, alles möglichst gut abgedeckt, das Ganze drei bis vier Stunden weitergaren lassen. Das stundenlange, sanfte Garen wandelt das Bindegewebe in weiche Gelatine um. Vormals hartes, nahezu ungeniessbares Fleisch wird dadurch butterzart und schön mürbe. Als geschmackliche Ergänzung eignen sich Speck oder getrocknete Pilze. Für die, die auf der Suche nach dem speziellen Kick für ihren Sonntagsbraten sind, empfehle ich mit der Zugabe von Datteln, getrockneten Cranberry, Mandeln oder Curry zu experimentieren.

Nach Ende der Garzeit müssen sie nur noch das Gemüse und die Flüssigkeit pürieren, durch ein feines Sieb seien und zum Beispiel mit Stärke eine sämigen Sauce zubereiten.

Viel Erfolg beim Ausprobieren.

Herzlichst Ihr René Müller

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